COST TO REPLACE EACH BARREL OF OIL PRODUCED IS UP 350%

"As oil prices continue to rise, companies are increasingly looking in harsher climates and deeper seas to replace reserves and make up for declining production from mature fields. The cost associated with replacing a barrel of produced oil has risen dramatically over the last 13 years, from $6 per barrel in 1998 to $27 per barrel in 2011 ... Upstream spending is finally back to pre-2008 levels as producers, excluding NOCs and OPEC organizations, are expected to spend close to $270 billion in 2013. With declining production from the world’s largest fields putting 12% of world oil production at risk, and oil prices in a range that justify large capital budgets, spending is expected to reach $300 billion by 2020 and $400 billion by 2033. Production, however, has remained relatively flat, signaling that the days of easy oil are over."

Ein Artikel von Rick Nariani bezüglich einer bald erscheinenden Studie bei Lux Research’s Exploration and Production Intelligence über steigende Ausgaben der privaten Ölkonzerne außerhalb der OPEC bei gleichzeitig fallenden Förderraten alternder Felder. Erschienen auf Lux Populi (29. September 2012).

Hinweis: In der Tat bezeichnende Aussagen hinsichtlich steigenden Ausgaben, des Förderplateaus und fallender Produktionsraten älterer Ölfelder. Ebenso die Bemerkung, dass die Tage des "easy oils" vorbei sind - alles Kernargumente der ASPO DEUTSCHLAND für die Dringlichkeit den Peak Oil-Problems. Umso erstaunlicher nun, dass weiter unten im Text von der "Übernahme" unkonventioneller Ölquellen die Rede ist, von einem "blühenden" Tight Oil-Sektor und [US-] "Energy Independence" wie auch von "signifikaten Reserven", welche darauf "warten", in der Tiefsee entdeckt zu werden. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn in der hier verlinkten "Research Schedule" zur bald erscheinenden Studie davon die Rede ist, dass Bedenken um den "Peak Oil eine Sache der Vergangenheit" darstellen. Die Vermutung kommt auf, dass es sich hier um ein Paradebeispiel kognitiver Dissonanz handelt, bei dem das offensichtliche Problem zwar faktisch beschrieben, aber letztlich vor lauter technologischer Begeisterung übersehen wird - von den katastrophalen Folgen unkonventioneller Öförderung [wie am Beispiel der Deepwater Horizon-Katastrophe, des Teersandab- bzw. Raubbaus in Alberta oder der Grundwasserkontamination im Kontext von Fracking-Aktivitäten] natürlich ganz zu schweigen.