UNKONVENTIONELLES ERDÖL AUS TIEFSEE, POLARREGIONEN, TEERSANDEN UND DICHTEN GESTEINEN: ALTERNATIVEN ZUM KONVENTIONELLEN ERDÖL ODER ZEICHEN DER VERZWEIFLUNG?

"Nachdem das Maximum an Neufunden für konventionelles Erdöl in den 60er-Jahren überschritten wurde, haben dessen globale Förderraten seit 2005 ein abfallendes Plateau erreicht, der Peak Oil liegt hinter uns. Gleichzeitig steigt die Weltbevölkerung und somit ihr Bedarf an Erdöl. Die Hoffnungen der Ölindustrie - und der vom stetigen Erdölfluss abhängigen Gesellschaften - liegen nun in unkonventionellen Ölquellen aus Tiefsee, Polarregionen, Teersanden und dichten Gesteinen. Doch stellen diese auch wahrhaftige Alternativen für die Deckung unseres täglichen Bedarfs an weltweit knapp 90 Millionen Fass Erdöl dar? Oder ist die Ausbeutung dieser ehemals als unrentabel eingestuften Erdölquellen ein Zeichen absoluter Verzweiflung im abklingenden Rausch nach billiger, hochkonzentrierter Energie? Im Rahmen dieses Vortrags werden jene "extremen" Ölquellen vorgestellt, ihr Förderpotential beleuchtet, auf die gesellschaftlichen wie geopolitischen Konsequenzen eingegangen und Wege aus der Erdölabhängigkeit vorgestellt."

Zur Präsentation von Alexandre de Robaulx de Beaurieux, gehalten auf der Jahrestagung der ASPO Schweiz, Basel (14. September 2013) »