"Nun hofft man auch hierzulande auf den Fund neuer fossiler
Energiequellen, die ergiebig und billig sind. Das ist ein gefährlicher
Trugschluss. 1,3 Billionen Kubikmeter Schiefergas vermuten die
BGR-Wissenschaftler im deutschen Untergrund. Eine Menge, die gerade
einmal ausreichen würde, um den inländischen Verbrauch elf Jahre lang zu
decken - und nur dann, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Was
völlig utopisch ist, weil ein Teil der Vorkommen in dicht besiedelten
Gebieten liegt. Wenn überhaupt, kann nur ein Bruchteil ausgebeutet
werden. Auseinandersetzungen mit der Bevölkerung sind unausweichlich.
Bürgerproteste, teure und langwierige Prozesse werden folgen ... Fest steht also, deutsches Schiefergas wird mit Sicherheit nicht billig
werden - und seine Reichweite ist nicht so groß wie angenommen ... Eine Schiefergasförderung in Deutschland hat weder aus ökonomischer noch aus ökologischer Sicht Sinn."
Zum Artikel von Silvia Liebrich, erschienen in der Süddeutschen Zeitung (23. April 2013) »
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