Das Erdölzeitalter neigt sich dem Ende zu – daran ändern auch
Schieferöle, Agrartreibstoffe oder Verfahren wie das Fracking
langfristig nichts. Einer Gruppe von Studierenden an der Uni Münster
ging die wissenschaftliche, politische und gesellschaftliche
Beschäftigung mit dieser Herausforderung zu langsam. Aus diesem Grund
initiierte sie 2012 eigenständig ein interdisziplinäres Peak-Oil-Seminar
und begleitete Studierende dabei, in gesellschaftsrelevanten Sektoren
der Energieversorgung, des Transports, der lokalen Wirtschaft, der
Ernährung, der Gesundheit und der privaten Haushalte eigene
Fragestellungen zu entwickeln und diesen nachzugehen. Das Ergebnis
ist ein Bericht, der am Beispiel Münster die Brisanz und Aktualität
knapper werdender Ressourcen herausstreicht, der die Wichtigkeit der
lokalen, vorausschauenden und freiwillig-kreativen Verringerung der
Öl-Abhängigkeit hervorhebt und der nicht zuletzt eine Lanze bricht für
Formate transformativen und offenen Forschens und Handelns.
Zum Bericht von Matthias Wanner, Jörn Hamacher, Eva Gerlach, Tillmann Buttschardt, Julian Rose, Stefan Simon, Charlotte Niekamp, Laura Hebling und Nikos Saul "Peak Oil - Die Herausforderung lokaler Erdölabhängigkeit am Beispiel Münster" bei der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (21. Juni 2013) »