"NASA's Cassini spacecraft has detected propylene, a chemical used to
make food-storage containers, car bumpers and other consumer products,
on Saturn's moon Titan. This is the first definitive detection of the plastic ingredient on any moon or planet, other than Earth. A small amount of propylene was identified in Titan's lower atmosphere by Cassini's composite infrared spectrometer (CIRS) ... This chemical is all around us in everyday life, strung together in long chains to form a plastic called polypropylene ... That plastic container at the grocery store with the recycling code 5 on the bottom -- that's polypropylene ... The detection of the chemical fills in a mysterious gap in Titan
observations that dates back to NASA's Voyager 1 spacecraft and the
first-ever close flyby of this moon in 1980. Voyager identified many of the gases in Titan's hazy brownish
atmosphere as hydrocarbons, the chemicals that primarily make up
petroleum and other fossil fuels on Earth. On Titan, hydrocarbons form after sunlight breaks apart methane, the
second-most plentiful gas in that atmosphere. The newly freed fragments
can link up to form chains with two, three or more carbons ... Previously, Voyager found propane, the heaviest member of the
three-carbon family, and propyne, one of the lightest members. But the
middle chemicals, one of which is propylene, were missing."
Zum Artikel der Cassini Solstice Mission, erschienen beim Jet Propulsion Laboratory der NASA (30. September 2013) »
Anmerkung: Dies stellt ein wunderschönes Gleichnis zum - in der Peak Oil-Diskussion - zentralen Problem der maximalen Flussraten im Verhältnis zu den Ressourcenabschätzungen dar. So nutzt es wenig, wenn die USA die vermeintlich größten Ölschieferressourcen [welche wohlgemerkt weder aus Schiefer bestehen noch Öl enthalten, sondern Kerogen] besitzen, effektiv daraus aber wirtschaftlich und im großen Maßstab kein Öl gewonnen werden kann. Ebenso mag es noch erhebliche, unkonventionelle Ressourcen an Teersanden, Tiefsee-Öl, Polaröl, Tight Oil, Shale Gas oder Gashydraten geben, jedoch werden diese nie wieder die einstigen Flussraten aus konventionellen Onshore-Reservoiren wie in den Wüsten Saudi-Arabiens oder vom Öl-Bonanza in Texas erreichen, und ihr Energy Return on Investment wird sehr bescheiden ausfallen, wenn nicht kleiner 1. So ist mit dem NASA-Fund nun eine weitere Quelle an unkonventionellen Kohlenwasserstoffen hinzugekommen! Jedoch weist "titanisches" Gas alle Eigenschaften der irdischen "Unconventionals" auf: die Technologie stößt an ihre Grenzen, die Geologie ist meist unbekannt, der ökonomische Ertrag ist wenn überhaupt gering, die energetische Bilanz befriedigend bis mies - aber vor allem sind sie weit weg und werden am absteigenden Ast des Peaks von Öl und Gas nichts ändern. Möglicherweise gibt es auch einen guten Grund, warum der Titan so ganz besonders weit weg von uns Menschen im Wachstumswahn und Erdölrausch ist.
Zum Artikel der Cassini Solstice Mission, erschienen beim Jet Propulsion Laboratory der NASA (30. September 2013) »
Anmerkung: Dies stellt ein wunderschönes Gleichnis zum - in der Peak Oil-Diskussion - zentralen Problem der maximalen Flussraten im Verhältnis zu den Ressourcenabschätzungen dar. So nutzt es wenig, wenn die USA die vermeintlich größten Ölschieferressourcen [welche wohlgemerkt weder aus Schiefer bestehen noch Öl enthalten, sondern Kerogen] besitzen, effektiv daraus aber wirtschaftlich und im großen Maßstab kein Öl gewonnen werden kann. Ebenso mag es noch erhebliche, unkonventionelle Ressourcen an Teersanden, Tiefsee-Öl, Polaröl, Tight Oil, Shale Gas oder Gashydraten geben, jedoch werden diese nie wieder die einstigen Flussraten aus konventionellen Onshore-Reservoiren wie in den Wüsten Saudi-Arabiens oder vom Öl-Bonanza in Texas erreichen, und ihr Energy Return on Investment wird sehr bescheiden ausfallen, wenn nicht kleiner 1. So ist mit dem NASA-Fund nun eine weitere Quelle an unkonventionellen Kohlenwasserstoffen hinzugekommen! Jedoch weist "titanisches" Gas alle Eigenschaften der irdischen "Unconventionals" auf: die Technologie stößt an ihre Grenzen, die Geologie ist meist unbekannt, der ökonomische Ertrag ist wenn überhaupt gering, die energetische Bilanz befriedigend bis mies - aber vor allem sind sie weit weg und werden am absteigenden Ast des Peaks von Öl und Gas nichts ändern. Möglicherweise gibt es auch einen guten Grund, warum der Titan so ganz besonders weit weg von uns Menschen im Wachstumswahn und Erdölrausch ist.