ERDÖL UND ERDGAS IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

"Der Rückgang der Produktion ist im Wesentlichen  auf  die  zunehmende  Erschöpfung  der großen  Lagerstätten  und  damit  einhergehend deren natürlichen Förderabfall zurückzuführen."

Ein Jahresbericht 2011 des LBEG (Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie) Niedersachsen über die aktuellen Aktivitäten der Erdöl- und Erdgasindustrie für die Aufsuchung, Gewinnung und Speicherung von Erdöl und Erdgas in Deutschland. Erschienen beim LBEGHannover (6. Juni 2012).

Anmerkungen von Dr. Werner Zittel:
  • Die sicheren Erdgasreserven sind 2011 gegenüber 2010 um 9% (von 87,2 Mrd. m³auf 79,5 Mrd. m³) weiter gefallen. 
  • Die sicheren und wahrscheinlichen Erdgasreserven sind um 10% (von 146,3 Mrd. m³auf 132,5 Mrd. m³). 
  • Die Erdgasförderung ging dem Trend folgend um 5% von 13,6 Mrd. m³auf 12,9 Mrd. m³ zurück. 
  • Die Anzahl der aktiven Fördersonden ging um 4% von 516 auf 494 Fördersonden zurück. 
  • Damit wurde das geförderte Erdgas nur zu 40% in den sicheren Reserven ersetzt. Da die sicheren und wahrscheinlichen Reserven in Summe sogar leicht abgewertet wurden, wurde dieser Ersatz durch eine Umbuchung von wahrscheinlichen zu sicheren Reserven erreicht. Die wahrscheinlichen Reserven sind um den vollen Betrag der Förderung gesunken. 
  • Die Förderrate im Tight Gasfeld Söhlingen ging um 12% zurück. Wurden im ersten Jahr noch mehr als 115 Mio. m³ pro Fördersonde gefördert, so ging der spezifische Ertrag auf 35 Mio. m³ pro Fördersonde zurück.

               Gasförderung im Tightgasfeld Söhlingen (Quelle: Dr. Werner Zittel; Datenbasis: LBEG Jahresberichte - div. Ausgaben)

               Link zur Studie "Erdöl und Erdgas in der Bundesrepublik Deutschland 2011" beim LBEG »