"Über die erwarteten „direkten“ Umweltauswirkungen hinaus ist die Erkundung und Gewinnung unkonventioneller Erdgas-Vorkommen mittels Fracking auch mit Umweltrisiken verbunden, die zu zusätzlichen Umweltauswirkungen führen können. Im vorliegenden Fall sind dies z.B die Kontamination des Grundwassers oder der Aufstieg von Gas. Eine detaillierte Risikoabschätzung ist nur standortspezifisch möglich ... Die Auswertungen zeigen
auch, dass selbst wenn durch weitere Forschungsanstrengungen neue
Frack-Fluide mit niedrigem oder ohne Gefährdungspotenzial entwickelt
werden können, weiterhin eine mögliche Beeinträchtigung der
oberflächennahen Grundwasservorkommen durch aufsteigendes bzw. als
Flowback zu Tage gefördertes Formationswasser zu besorgen wäre ... Aufgrund der derzeit unsicheren Datenlage und der nicht auszuschließenden Umweltrisiken empfehlen die Gutachter aus wasserwirtschaftlicher Sicht, übertägige und untertägige Aktivitäten zur Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten für Erkundungs- und Gewinnungsbetriebe in der die Frack-Technologie eingesetzt wird, in Wasserschutzgebieten (I bis III), Wassergewinnungsgebieten der öffentlichen Trinkwasserversorgung (ohne ausgewiesenes Wasserschutzgebiet), in Heilquellenschutzgebieten sowie im Bereich von Mineralwasservorkommen nicht zuzulassen und die genannten Gebiete für diese Zwecke auszuschließen.
Ein Gutachten im Auftrag des Umweltbundesamtes über die Risiken des hydraulischen Frackings bei der Exploration und Produktion von Erdgas, Tight Gas & Coalbed Methane in Deutschland. Erschienen beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (6. September 2012).
Ein Gutachten im Auftrag des Umweltbundesamtes über die Risiken des hydraulischen Frackings bei der Exploration und Produktion von Erdgas, Tight Gas & Coalbed Methane in Deutschland. Erschienen beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (6. September 2012).