DIE KRISE IST NOCH NICHT VORBEI!

"Die triviale Einsicht, dass derjenige morgen nichts mehr zu fressen hat, der heute alle Vorräte konsumiert, ist leider verloren gegangen ... Angesichts des dräuenden Unheils setzt die politische Klasse alles daran, den Zeitpunkt des unausweichlichen Kollaps so weit wie erzwingbar hinauszuschieben – um dann möglichst nicht mehr im Amt (und möglichst weit weg) zu sein ... Wenn die Regierungen nun also durch die Flutung der Märkte mit aus dem Nichts geschaffenem Geld den Konsum anzukurbeln versuchen, so bedeutet das, mit den Worten von Jörg Guido Hülsmann, dass sie „wieder einmal dabei sind, an einem kalten Wintertag die Möbel zu verheizen“ – eine nicht besonders nachhaltig wirksame Strategie ... Die herrschende Ochlokratie [Pöbelherrschaft] hat es geschafft, sich in eine klassische Doppelmühle zu manövrieren: Wird die Zinsmanipulation aufgegeben, führt das – infolge der dann nicht mehr finanzierbaren Schuldendienste – zum Bankrott vieler im Vertrauen auf eine dauerhafte Nullzinspolitik zu stark verschuldeter Unternehmen sowie zu Banken- und Staatspleiten. Ein gewaltiges Maß zusätzlicher Arbeitslosigkeit und Massenelend wären die Folge. Wird dagegen forsch auf dem derzeit anliegenden Kurs weitergesegelt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein kollektiver Vertrauensverlust in die Währung, eine Flucht aus dem Papiergeld – und damit eine Hyperinflation – eintritt. Vermögensvernichtung, Firmenpleiten, Massenarbeitslosigkeit und ‑elend wären auch in diesem Fall die Folgen ... Was auch immer die hohe Politik also unternimmt – es liegen „interessante Zeiten“ vor uns. Eine einigermaßen einbruchsichere Haus- oder Wohnungstür einbauen zu lassen, für einen ausreichenden Vorrat an Lebensmitteln zu sorgen, eventuell den Rückzug aufs Land vorzubereiten und andere Vorkehrungen zur Hebung der eigenen Sicherheit zu treffen, kann daher kein Fehler sein."

Zum Artikel von Andreas Tögel, erschienen auf eigentümlich frei (31. März 2013) »